3 Tage Ausnahmezustand am Vereinszentrum

Einen noch nie dagewesenen Ansturm an Besuchern konnte der Förderverein beim diesjährigen Laurenzimarkt begrüßen. Das vielfältige und interessante Programm lockte an den verschiedenen Tagen anlässlich des 10jährigen Bestehens des Förderverein Dolling e.V. jeweils Rekordbesucherzahlen zur Roßschwemm.

Am Freitag luden die Veranstalter zum Italienischen Abend. Nachdem bereits die ersten beiden Auflagen vor der corona-bedingten zweijährigen Pause bei den Gästen sehr gut angekommen sind, wurde die diesjährige „Notte Italiana“ stärker besucht wie noch keine zuvor. Den Innenhof des Vereinszentrums hat die Landjugend mit Unterstützung des Obst- und Gartenbauvereins wunderschön dekoriert, so dass gleich zu Beginn ein Gefühl wie an der Spanischen Treppe in Rom aufgekommen ist. Noch vor dem offiziellen Start mussten immer mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen werden, da der ursprünglich eingeplante Bereich dem großen Antrag bei weitem nicht Stand gehalten hat. Der Organisator des Laurenzimarktes Matthias Pfaller begrüßte die Vielzahl an gekommenen Gästen, unter die sich auch wieder viele bekannte Gesichter aus den vorhergegangenen italienischen Nächten gemischt haben. Auch der Regen am späten Nachmittag konnte die Stimmung nur kurz trüben, denn spätestens mit den ersten Klängen des Duos Musik aRoma kam auch beim letzten Anwesenden wieder die italienische Lebensfreude durch, welche maximal durch die etwas längeren Wartezeiten bei den Pizzen getrübt wurde – wobei die Pizzabäcker nicht nur durch die Nähe zum Ofen ins Schwitzen kamen und ihr möglichstes getan haben. Bei Pasta, Vino Rosso, Tiramisu und Espresso aus der eigens beschafften Kaffee-Ape wurde zu den Klängen von Albano und Romina Power, Drupi und Co. bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt sowie eine Zugabe um die Nächste gefordert.

Als besonderes Highlight erwies sich die ca. 200 qm große Landschaft, die der MSR Thalmassing im Anbau der Roßschwemm „beackerte“. Groß und Klein verharrten einige Minuten (manche Kinder sogar Stunden) an der Aufführung, bei welcher die Modellbauer ihre detailgenauen Miniaturfahrzeuge gekonnt und geschickt durch die eigens präparierte Landschaft lenkten oder sogar als „Taxi“ durch die Menge steuerten. Und auch die nach langen Jahren der Abwesenheit wieder anwesenden Fieranten zeigten sich mit dem Zuspruch zufrieden. Es fanden sich an der Schiffschaukel, dem Kettenkarussell und der Losbode immer wieder Kinder und Jugendliche, ebenso wie am Stand des Obst- und Gartenbauvereins und der Bücherei. Das bunte Treiben lockte zusätzlich noch so manch weiteren Gast vom Radweg an die Roßschwemm, so dass auch am Sonntag die Helfer an den Rand ihrer Kapazitäten gekommen sind. Bürgermeister Lohr, welcher zugleich seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 der erste Vorstand des ausrichtenden Fördervereins ist, hielt in seiner Ansprache Revue und dankte all den Helfern, Mitarbeitern und Unterstützern des Vereins. Seinen besonderen Dank sprach er dem Ehepaar Balint aus, welches seit langem für den Förderverein in der Küche tätig ist. Ebenso galten seine Dankesworte Walter Weißberger und Matthias Pfaller. Walter Weißberger kümmert sich ebenso seit Vereinsgründung bzw. bereits zuvor für diverse Dinge wie die Organisation des Personals und führt weitere Arbeiten aus. Matthias Pfaller ist der Buchführer des Fördervereins und darüber hinaus Organisator der vielen Kabarett- und Musikabende und eben auch des diesjährigen Laurenzimarktes. Die genannten Personen wurden mit einem Präsent bedacht.

Nachdem die Fußballer des SV Dolling bei ihrer Heimpremiere nach dem Wiederaufstieg in die A-Klasse auch noch mit einem Last-Minute-Sieg den SV Pondorf mit 3:2 besiegt hatten, bot auch der Sonntagabend bei bestem Wetter, hervorragenden Brotzeiten und Steckerlfisch sowie musikalischer Umrahmung genügend weitere Gründe zum Feiern. So mancher Gast verschwendete bis weit spät in die Nacht keinen Gedanken daran, diesen wunderschönen und allseits gelungenen Laurenzimarkt vorschnell zu verlassen. Eine treffende Zusammenfassung eines erfahrenen und ortsansässigen Gastes: „So etwas haben wir in Dolling noch nicht gehabt“.